Deutsche Akademie für Suizidprävention e.V. 

Die Deutsche Akademie für Suizidprävention e.V. (DASP) wurde vor mehr als 20 Jahren gegründet. Anfangs als Förderverein für Bildung, Gesundheitspflege, Wissenschaft und Forschung sowie für die Unterstützung und Förderung von Suizidpräventionsmaßnahmen etabliert. Seit vielen Jahren pflegen wir erfolgreiche Zusammenarbeiten mit Fachgesellschaften, öffentlichen und gemeinnützigen Institutionen sowie engagierten Einzelpersonen auf nationaler und internationaler Ebene.

Was sind unsere Ziele?

  • Förderung des Nationalen Suizidpräventionsprogramm (NaSPro)
  • Förderung des Austausches zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen
  • Förderung und Austauschs von Informationen (national sowie international)
  • Unterstützung, Entwicklung und Implementierung von Aufbaustudiengängen und Weiterbildungen im Bereich der Suizidologie
  • Aus-, Weiter- und Fortbildung von ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie deren Supervision

Mit wem arbeiten wir zusammen?

  • Medien
  • mit allen Berufsgruppen: z.B. Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Seelsorger:innen etc.
  • Institutionen: z.B. Polizei, Betriebe (Sozialdienste), Bau- und Verkehrswege
  • Fachgesellschaften und Bildungsinstitutionen
  • bürgerlich engagierte Mitarbeitende (z.B. Angehörige von suizidalen Personen)

 

 

Wie ist die Suizidprävention in Deutschland aufgestellt?

Information, Vernetzung, Bildung und Forschung für die Zukunft

Die Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene hat durch ihre Diskussionen, Entschließungen und Beschlüsse einen großen Einfluss auf die allgemeinen Haltungen zum Suizid in der Gesellschaft sowie Folgen für die Finanzierung und Durchführung suizidpräventiver Maßnahmen. Religiöse, ethische und philosophische Institutionen, aber auch die Rechtsprechung, Kunst und Kultur bestimmen mit, wie Suizidalität in unserer Gesellschaft rezipiert wird. Wissenschaft und Forschung beeinflussen das Wissen über den Suizid und entwickeln präventive Maßnahmen. Die Verbreitung von öffentlichen Informationen, Diskussionen und deren Rezeption in den Medien, in der Kunst, Literatur, Theater und Film vermittelt über traditionelle, neue und soziale Medien, wirkt auf gesamtgesellschaftliche und individuelle Einstellungen zum Suizid. Zudem haben Unternehmen und Institutionen auf den Umgang mit Suizidalität sowohl in ihrem Einflussbereich aber auch in der Öffentlichkeit Einfluss.

Insgesamt scheint Deutschland gut aufgestellt zu sein ...

Deutschland ist auf dem Feld der Suizidprävention im internationalen Vergleich insgesamt gut aufgestellt.

... aber es gibt noch sehr viele Lücken und sehr viel zu tun.

Allerdings weist Deutschland im gesellschaftlichen Kontext in relevanten Berufen und bei wesentlichen Akteurinnen und Akteuren und Entscheiderinnen und Entscheidern ein Defizit an Kenntnissen über Suizidalität, den Suizid und die Suizidprävention auf.

Es fehlt an Angeboten zu niedrigschwelliger/barrierefreier Suizidprävention. Es fehlt an Kontinuität der Förderung von Projekten und der Forschung. Die Einschränkung des Zugangs zu Suizidmitteln muss ausgebaut werden.

Es fehlt an Kenntnissen über Suizidalität!

Wir fordern:

  • mehr Aufklärung in der Gesellschaft
  • Kenntnisse der Suizidprävention in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • mehr Forschung als ein Schlüsselfaktor für die weitere Entwicklung in der Suizidprävention
  • schnellere Datenerhebung zum suizidalen Geschehen
  • mehr Vernetzung für die Förderung von Informationen

Es fehlt an Angeboten zu niedrigschwelligen/ barrierefreier Suizidprävention!

Es fehlt an Kontinuität!

Die Einschränkung des Zugangs zu Suizidmittel muss ausgebaut werden!